Anime-Review: Food Wars – Volume 1 | BD
Zückt die Gabeln und Messer, denn seit dem 25. November serviert uns Kazé einen ganz besonderen Anime-Schmaus. Mit Food Wars bringt der Publisher einen der beliebtesten Titel der letzten Winter-Season in die deutschen Händlerregale.
Die 24-teilige Animeserie lief bereits bei Crunchyroll im Simulcast und basiert auf der gleichnamigen Manga-Reihe, die in Japan in der berühmten Weekly Shonen Jump veröffentlicht wurde und hierzulande bei Carlsen Manga erhältlich ist. Seit Ende November bietet uns der Publisher die Serie nun auch in einer lokalisierten Version an und wir durften uns den Titel mal für euch anschauen.
Worum geht es?
Bereits seit seiner frühsten Kindheit war das Kochen Yukihira Somas größte Leidenschaft. Gemeinsam mit seinem Vater führt er ein kleines und einfaches Restaurant in Tokyo und ist gerade mit der Mittelschule fertig geworden. Immer das Ziel vor Augen seinen Vater eines Tages doch noch zu übertrumpfen, will er sich nun voll auf seine Leidenschaft konzentrieren. So fällt er aber plötzlich aus allen Wolken, als sein Vater ihm eröffnet, dass er das Restaurant für drei Jahre schließen will und Soma auf die Totsuki-Akademie gehen soll – dem berüchtigten Elite-Internat für angehende Spitzenköche. Zudem ist die Konkurrenz knallhart, denn bisher haben nie mehr als 10% der Schüler die Abschlussprüfung bestanden. Allein die Aufnahmeprüfung stellt sich für Soma bereits als wahre Feuerprobe heraus…
Die Handlung
Die Handlung von Food Wars wird spannend und unterhaltsam erzählt, auch wenn jede Folge einem ähnlichen Konzept folgt. Was zunächst langweilig klingt, weiß der Anime gekonnt zu inszenieren und definiert dabei den Ausdruck Food Porn auf eine neue und amüsante Weise. Auch nach mehreren Folgen wird es einem als Zuschauer nicht langweilig und die jeweiligen Beschreibungen der Speisen suchen ihres gleichen. Einziger (nicht ernst gemeinter) Minuspunkt – kurze Zeit darauf knurrt auch schon beim Zuschauer der Magen.
Die Charaktere
Auch hier punktet der Titel, werden die verschiedenen Charaktere doch interessant und unterhaltsam dargestellt. Auch wenn hier klassische Charakterklischees bedient werden, tut den Figuren keinen wirklichen Abbruch, handeln sie doch immer glaubhaft und nachvollziehbar.
Das Bild
Für die Animationen hat sich das rennomierte Studio J.C. Staff verantwortlich gezeichnet, was man dem Titel auch deutlich ansieht. Stil und Animationen sind absolut top und auf dem jetzigen Stand der Zeit. Allein die Darstellungen der verschiedensten Gerichte lässt einen das Wasser im Munde laufen. Auf der BluRay kommt das Bild in gestochen scharfen 1080p und überzeugt durch klare Farben und Kontraste. Auch die Untertitel sind jederzeit gut lesbar, weisen an einigen Stellen aber leider kleine Rechtschreibfehler auf.
Der Sound und die Synchronisation
Auf der BluRay wurde Food Wars ein gängiges DTS HD MA 2.0-Format verpasst und liegt sowohl in deutscher als auch japanischer Originalspur vor. Auch die Untertitel sind jederzeit gut lesbar, weisen an einigen Stellen aber leider kleine Rechtschreibfehler auf. Die Dialogregie für die deutsche Synchronisation übernahm Richard Westerhaus, der hier eine wirklich gute Leistung abgeliefert hat. An einigen Stellen wirken die Dialoge jedoch etwas holprig. Auch die einzelnen Sprecher sind sehr passend, wenn auch mitunter gewöhnungsbedürftig, gewählt und haben sehr gute Arbeit geleistet. Besonders ist hier Ela Paul als Megumi Tadokoro zu erwähnen, die mit einem amüsanten Dialekt glänzen konnte.
Die Rollen und ihre Sprecher:
Sprecher | Rolle |
Raúl Richter | Sôma Yukihira |
Ela Paul | Megumi Tadokoro |
Jamie Lee Blank | Yuki Yoshino |
Corinna Dorenkamp | Ryôko Sakaki |
Jana Kilka | Erina Nakiri |
Dennis Saemann | Shôji Satô |
David Schulze | Daigo Aoki |
Birte Baumgardt | Ikumi Mito |
Stefan Naas | Shun Ibusaki |
Felix Mayer | Zenji Marui |
Rieke Werner | Hisako Arato |
Louis Friedemann Thiele | Satoshi Isshiki |
Konrad Bösherz | Takumi Aldini |
Marco Sven Reinbold | Isami Aldini |
Tobias Brecklinghaus | Jôichirô Yukihira |
Inga Sibylle Kuhne | Fumio Daimidô |
Christiane Werk | Aki Koganei |
Signe Zurmühlen | Fumio Daimidou (jung) |
Benedikt Hahn | Kan’ichi Konishi |
Meri Dogan | Mayumi Kurase |
Milena Karas | Megumis Mutter |
Mayke Dähn | Nao Sadatsuka |
Gregor Höppner | Roland Chapelle |
Robert Steudtner | Shinomiya Kojirou |
Samira Jakobs | Urara Kawashima |
Gabriele Wienand | Yaeko Minegasaki |
Tom Raczko | Yoshiaki Nikaidou |
(Quelle: synchronkartei.de)
Extras
Die erste Volume von Food Wars kommt in einem Digipack und hübschen Sammelschuber daher. Neben einem Clear Opening und Ending als digitales Extra, gibt es noch ein kleines Booklet mit Konzeptzeichnungen und Charaktersteckbriefen.
Fazit
Mit Food Wars serviert uns Kazé einen der beliebtesten Shounen-Titel der letzten Jahre, der vom Setting bis hin zu den Animationen völlig überzeugen kann. Die Handlung der Serie wird spannend und unterhaltsam erzählt und die deutsche Synchro ist trotz einiger kleinen Schwächen gut umgesetzt wurden. Hier kann man wirklich ohne Bedenken zuschlagen. Nur sollte man sich nach dem Anschauen der Serie nicht wundern, wenn man auf einmal Hunger bekommt.
Wir bedanken uns recht herzlich bei Kazé für die Bereitstellung eine Rezensionsexemplares!
Beitragsbilder: © Yuto Tsukuda, Shun Saeki/Shueisha, Food Wars!Shokugeki no Soma Committee
Paudshi
Letzte Artikel von Paudshi (Alle anzeigen)
- KitariOnAir – Episode 3: Rückblick Manga-Comic-Convention 2018 - 8. April 2018
- Anime-Review: The Asterisk War – Vol. 1 | BD - 21. März 2018
- MANGA-COMIC-CON 2018: Leipziger Convention feiert Jubiläum - 1. März 2018
Eine schöne knackige Review gefällt mir.