Anime-Review: The Asterisk War – Vol. 1 | BD
Ende Februar brachte uns peppermint anime mit The Asterisk War einen Anime in die Händlerregale, der als Simulcast in der Herbst Season 2015 eher unterging. Wir haben uns die deutsche Veröffentlichung angeschaut und verraten euch, ob der Titel damals nicht doch eher unterschätzt wurden ist.
Der 24-teilige Anime The Asterisk War basiert auf der gleichnamigen Erfolgsnovel von Yuu Miyaszaki und wurde unter der Regie von Manabu Ono (The Irregular at Magic High School) im Hause von A-1 Pictures produziert. 2015 sicherte sich peppermint anime dann die Rechte an der Serie und brachte sie kurz darauf im Simulcast nach Deutschland. Der Erfolg bei den Fans war zu diesem Zeitpunkt durch starke andere Simulcast-Titel wie One Punch Mann allerdings recht durchwachsen. Nun versucht es der Publisher nochmal bei den Fans und hat dieses Mal auch die deutsche Vertonung mit im Gepäck.
Worum geht es?
The Asterisk War spielt in einer nahen Zukunft, in der sich die Menschheit von einer beispiellosen Katastrophe aus dem All gerade erst erholt hat. Durch die Auswirkungen von „Invertia“, wie man diese Katastrophe seitdem nannte, erwarben ein Teil der Menschen neue besondere Fähigkeiten. Diese sogenannten „Genestella“ messen in der Wasserstadt Asterisk ihre Kräfte um in der „Festa“ zu bestehen. Denn dem Sieger winkt dabei die Erfüllung eines Wunsches. An seinem ersten Tag schafft es der junge und leicht naive Ayato gleich sich mit dem Star der Schule anzulegen: Julis, die Hexe der Flammenbracht.
Die Handlung
In seinen ersten Episoden wirft The Asterisk War den Zuschauer relativ schnell in die Handlung und eine fantastische Welt, die mit ihren zahlreichen Begriffen allerdings erst mal zu einigen Verwirrungen führen dürfte. Da es recht flott zur Action geht, fühlt man sich ohne Vorwissen erst einmal recht verloren mit den ganzen neuen Begriffen wie „Genestella“ oder „Festa“. Doch nach und nach erschließt sich einem das Setting und die Story kann mit ihrer zügigen Erzählweise kaum Langeweile aufkommen lassen. Für Aufmunterung sorgen auch immer wieder einige Slapstick-Momente und der dezente aber auch gut passende Fanservice.
Die Charaktere
Bei den Charakteren erfindet der Titel das Rad nicht unbedingt neu, es sind die bekannten Charaktertypen, die sich auch schon in anderen Titel bewährt haben. Der Protagonist Ayato hat einen nachvollziehbaren persönlichen Antrieb für sein Handeln, wirkt manchmal aber doch zu naiv für einen Charakter, der eigentlich die Handlung voranbringen soll. Julis ist als die leicht eingebildete Musterschülerin die passende Ergänzung, bringt aber auch eigene interessante Elemente in die Handlung mit hinein. Auch die Nebencharaktere wirken in erster Linie sympathisch, sind aber nicht unbedingt originell.
Das Bild
The Asterisk War zeigt in seinem Animationsstil, dass es aus dem Hause A1-Studio kommt. Die Animation der Charaktere ist auf einem Level, wie man es für einen aktuellen Titel erwartet und ist einfach nur schön anzusehen. Besonders auf der BluRay kommen die eindrucksvoll inszenierten Kämpfe schön zum tragen, wenn sich Ayato und Co. in 1080p gegenüberstehen. Die Hintergründe sind recht detailreich und auch immer wieder ein echt Hingucker. Störende Flächenbildungen fallen so gut wie gar nicht auf.
Der Sound und die Synchronisation
Auf der BluRay erklingt der Titel in einem gängigen DTS-HD MA 2.0 (Stereo)-Format und ist gerade in den Kämpfen doch recht bombastisch. Die deutsche Synchronisation erfolgte durch die Violetmedia GmbH in München und kann doch recht gut überzeugen. Johannes Wolko (A Silent Voice, Fate/Apocrypha) bringt gut die leicht naive Art von Ayato herüber, wohingegen Katharina Iacobescu (Seraph of the End, The Heroic Legend of Arslan) gekonnt Julis ihre Stimme leiht. Auch in den Nebenrollen konnte mit erfahrenen Sprechern wie Katharina von Daake und Tatjana Pokorny eine gute Besetzung geschaffen werden, die doch recht passend zu den jeweiligen Figuren ist.
Die Extras
Neben mehreren Trailern zu anderen Titeln liegen dem 1. Volume von The Asterisk War auch noch sechs kurze aber echt unterhaltsame Bonusepisoden, sowie ein Clean Opening bei.
Fazit
The Asterisk War erfindet mit seiner Handlung und den Charakteren das Rad nicht wirklich neu. Von der anfänglichen Verwirrung durch die vielen neuen Begriffe sollte man sich aber nicht unterkriegen lassen, denn die gute Inszenierung und die sympathischen Charaktere sind schon ein wahrer Pluspunkt der Serie. Auch die gute deutsche Vertonung holt nochmal einiges aus dem Titel heraus und wer bereits Serien wie The Irregular at Magic High School mochte, kann auch hier wieder bedenkenlos zugreifen.
Wir bedanken uns recht herzlich bei peppermint anime für die Bereitstellung eines Pressemusters von der 1. Volume von The Asterisk War!
Beitragsbilder: ©2015 Yuu Miyazaki, PUBLISHED BY KADOKAWA CORPORATION / Asterisk Project
Paudshi
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